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Perspektiven außerhalb von Psychopharmaka

 

Hirnleistung- Lateralitäts- und Lerntraining beginnt bei der Haltung- ohne Psychopharmaka 

 

Die Einnahme von Psychopharmaka bewirkt, dass die natürlichen Bewegungsabläufe der Persönlichekeit langsamer werden und nicht mehr den individuellen Bewegunsmustern  entsprechen.
Deshalb arbeite ich ausschließlich mit Trainingspartnern zusammen, die bereit sind, auf das Medikament zu verzichten/oder es unter ärztlicher Aufsicht kontrolliert zu reduzieren mit dem Ziel es verlässlich abzusetzen.

In der Psychologischen Lern- und Begabungsförderung ist Zappeligkeit und/oder Unruhe oft von folgender Entwicklungssituation begleitet:

  • die unreife, unsichere und wechselnde Seitigkeitsbentzung
  • die unreife Sehorganisation
  • die unreife Hörorganisation
  • die unreife Bewegungssituation, bei der die geringe Differenzierung zwischen Grob- und Feinmotorik auffällt.

Bewegung erzeugt  positive und negative Aufmerksamkeit

In der griechischen Sprache bedeutet „Kinisis“ Bewegung.
(Aftokinito= Auto=  automatische Bewegung). Das sogenannte „Aufmerksamkeitsdefizitsyndom“ ist mit der Hypo- und der Hyperkinetik verbunden.

Der Neurobiologe Joachim Bauer belegt mit seiner „Spiegelneuronenforschung“ den engen Zusammenhang zwischen der kindlichen Bewegungs- und Sprachentwicklung und zwar ab der vorsprachlichen Entwicklung (Bauer, 2008 S. 77).

  • Die Spiegelneuronenforschung untersucht ganzheitliche Resonanzphänomene auf allen Wahrnehmungsebenen zwischen dem Individuum und der Umwelt.
  • Dies unterstützt die Tatsache, dass ausgeprägte Seh- Hör- Sprech- Lese- und Schreibschwierigkeiten einerseits mit  psychomotorischen Unreifezeichen und in Folge mit der unausgeprägten Balance der Gehirnhälften  einhergehen.
  • Weiterhin bietet Joachim Bauers Forschung für mich den Beleg an, dass Kinder und Jugendliche ihr sprachliches Unvermögen körperlich über Hyperkinetik, also Zappeligkeit und/oder Hypokinetik mit zurückgenommenen Bewegungsmustern kompensieren.

 

Hypo- und Hyperkinetische Verhaltensmuster im Verständnis meiner Praxis

Für mich ist die Hand und der gerade Blickkontakt mit dem zappeligen Kind zur Aufnahme der direkten Aufmerksamkeit (Resonanz) der erste beiderseitige positive Kontakt  in der einleitenden Förderung. Das geht einher mit einigen Änderungen in der Familie, die  verlässlich zur Verbesserung der Situation für alle Beteiligten beitragen :

  • Die klare, ruhige und deutliche Ansprache
  • Jede(r) hat das Recht, die Gedanken auszusprechen,
    andere anzuhören und aussprechen zu lassen.
  • Klare, verlässliche Regeln, die allen Beteiligten helfen
    und den wichtigen Orientierungsrahmen anbieten
  • Verlässlichkeit darin Versprochenes einzuhalten
    auf beiden Seiten
  • Die Akzeptanz des Zustandes: Einräumung des Akzeptanzraumes für Bewegung
  • Alle ziehen gemeinsam an einem Strang, denn nur so können alle die Verbesserung erreichen.



   Weiterführende Informationen auf meiner Website

KCR, 08/12: Licht erzeugt Schatten