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Zu meiner Person


Vom Bauernhof aus in die weite Welt 

Geboren als Erste von drei Geschwistern in Lübeck. Aufgewachsen auf dem Bauernhof
in meiner bildungsfernen Familie
 in dem Dorf Duvensee in Schleswig-Holstein. Als hochbegabte Linkshänderin lernte ich ab der frühen Kindheit, wie es ist, anders* zu sein. 
Was ist es, das uns anders macht? Wie werden wir das, was wir sind? Und warum ist das so? In meiner Vita fasse ich es wie folgend zusammen:

  • Ab dem 7. Lebensjahr: Beginn meiner Suche nach der simplen Frage: Wie kommt das Lernen in den Kopf? Warum denke, fühle und lerne ich als Linkshänderin anders?
  • Zwischen dem 13. und 16. Lebensjahr: Erste Veröffentlichungen in der regionalen Tagespresse der „Lübecker Nachrichten." 
  • Erste weibliche Trompeterin in der Dorfblaskapelle**
  • Verhandlungen mit dem Bürgermeister für ein Jugendzentrum, denn für
     Jugendliche gab es 1974 keine Räumlichkeiten.

Was für ein furioser Start ins Leben! Kein Wunder, dass meine Eltern mit mir überfordert waren und mich, weil sie sich nicht anders zu helfen wussten, im Alter von 17 Jahren beim DRK-Ratzeburg für die Ausbildung zur examinierten Krankenschwester anmeldeten.

 

Intensivkrankenschwester in der Neurochirurgie, Weltreisende

  • Nach dem Examen: Intensivmedizinische Tätigkeiten als examinierte  Kranken-schwester, meist in neurochirurgischen und chirurgischen Arbeitsfeldern
  • Selbstorganisierte Reisen und Wanderungen in Europa.
  • Die selbstorganisierte Wanderung durch Ost-Zentral-Süd-und Westafrika für ein Jahr.

Pantomimin, Fachabitur, Gemeindekrankenschwester in Hamburg-Eimsbüttel

  • Grundausbildung zur Pantomimin. 
    Grundausbildung zur Pantomimin. 
  • Fachabitur in Hamburg begleitet von Tätigkeiten als Gemeindekrankenschwester,  Sterbebegleiterin und erste Aidsbeauftragte in der Gemeindekrankenpflege in Hamburg-Eimsbüttel
  • Während des Studiums: Nachtschwester im Michaelis Krankenhaus in Hamburg-Eimsbüttel

Studium und Spezialisierung: Entwicklungspsychologie, psychologische Biologie, psychologische Beratung, das Lernen lernen,

  • Studium der Sozialwissenschaften in Lüneburg bei Prof. Dr. Gisela Adam-Lauer.  Schwerpunkt: „Entwicklungspsychologie/Psychologische Beratung.“ 
  • Während des Studiums: Entwicklung von Schwerpunktthemen zur ganzheitlichen Lern-und Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen mit ausgeprägten Lern- Reifungs-und Entwicklungsschwierigkeiten
  • Aufnahme der individuellen Forschung zur Frage: „Wechselwirkungen zwischen der individuellen Lernstruktur und der der lateralen Lern-und Begabungsent-wicklung." 
  • Vervollständigung der gewonnenen Erkenntnisse am „Zentrum für Kindesent-wicklung" in Hamburg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Inge Flehmig
  • Am Zentrum für Kindesentwicklung-Hamburg: Regelmäßige Hospitationen und Unterricht bei der Feldenkrais-Therapeutin Waltraud Brix, die zumessentiellen Baustein meines lebenslangen Lernens wurden.
  • 1994: Diplomabschluss mit der ersten bundesweiten Diplomarbeit mit dem Titel:
    Die Bedeutung der Kindheit

Projektleiterin und Pantomimin in der Kulturbrauerei Berlin 

  • Nach dem Studium: Erprobung in unterschiedlichen Arbeitsfeldern wie in der Kulturbrauerei-Berlin
  • Pädagogische Projektleiterin und Pantomimin, verantwortlich für die Konzeption, Akquise, Planung, Organisation, Sponsoring, Personalplanung und Leitung der Gesamtveranstaltung 
    Schwerpunkt:
  •  Theater- und Freizeitveranstaltungen für Berliner Kinder ab 3 Jahren aus einkommensschwachen und benachteiligten Familien
  • In diesem Rahmen: Moderation der Gesamtverantstaltung
  • Auftritte als anleitende Pantomimin und Anleiterin in Theaterworkshops 
  • Soloauftritte als Pantomimin mit eigenen Stücken wie u.a.: Maurice Sendak:
     „Wo die wilden Kerle wohnen“ als Schattenspiel

 

 

Praxisgründung: Lerntraining, psychologische Förderberatung, Krisenintervention 

  • Konzept des ganzheitlichen Hirnleistungs-und Lerntrainings als Training zum Selbsttraining seit 1994 Praxisgründung: Lerntraining und psychologische Förderberatung
  • Trainingskonzepte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit komplexen Lern-Konzentrations- Reifungs-und Entwicklungsschwierigkeiten
  • Aufnahme des Konzeptes der „Extrastunde“ Antroprosophin Audrey Mcallen in das Förderkonzept unter Anleitung der Antroprosophin Uta Stolz wie im interdiszipli-nären Austausch mit den Steiner Pädagogen aus Berlin Mitte und Zehlendorf
  • Die Grundlagen der Reformpädagogik von Emmi Pikler prägen meine Arbeitsweise  wie die Seitigkeitsdiagnostik der Schweizerin Josefine Kramer. 
  • Mentoring durch Frau Dr. Hannelore Pester in der Startphase meiner Praxisgrün-dung
  • Dozenturen beim Klett-Verlag-Stuttgart wie am Bauhaus-Dessau
      

Das Ehrenamt: Förderberatung, Krisenintervention und Begabungsförderung

  • Von 2008 bis 2012: Nebenberufliche Tätigkeit in der ehrenamtlichen Psychologischen Förderberatung und Testdiagnostik  im Förderverein „Pfiffikus zur Unterstützung hoch begabter Kinder e.V.“  in enger Zusammenarbeit mit der Gründerin des Fördervereins, Frau Dr. habil. Renate Eichhorn:
  • Leitung von Elterntreffen/Elternstammtischen
  • Eltern-Kinder-Familienberatung und Krisenintervention
  • Netzwerkarbeit und Krisenintervention

Überarbeitung des Praxiskonzeptes: Psychologische Lern-und Begabungsförderung-Berlin

  • Die beständige Auseinandersetzung mit den Themen 
    -Der Begabungsbeobachtung
    -Der Begabungserkennung
    -Der Begabungsförderung
    -Die entwicklungspsychologisch orientierte Lernförderung
     öffnete mir den Blick für meine eigenen Begabungen. Das gab mir die Kraft und den Mut, mein Leben in 2009 im Alter von 49 Jahren grundlegend mit diesen Schwerpunkten neu zu besetzen
  • Neubegründung der Freiberuflichkeit in 2010 aus dem Copyshop heraus:„Psychologische Lern-und Begabungsförderung-Berlin“ 
  • Mit meinem überarbeiteten Praxiskonzept etablierte ich mich regional wie überregional
  • In 2015: Dozentur an der Hochschule für angewandte Pädagogik in Berlin:Erstmalige Einführung des Lehrkonzeptes (seit Gründung in 2013) mit dem  Schwerpunkt  der „Einführung in die Entwicklungspsychologie in sozialarbeite-rischen Arbeitsfeldern nach dem Konzept von A. J. Ayres" 

Interviewreihe: „Vom Leben mir Begabungen“

  • Seit 2014 begegne ich dem gesellschaftlichen „Mysterium-Begabung“ mit  Interviews von besonderen Persönlichkeiten. Damit zeige ich auf, wie sich Begabungsstärken im Laufe des Lebens als Ergebnis der individuellen Lernent-
    wicklung entfalten.
  • Sie kennzeichnen die Interessenfindung, die Lebensführung sowie die berufliche
    Orientierung
  • In vielen Fällen begann dieser Selbstfingungsprozess bereits ab der frühen Kindheit.
  • Ebenso begleiteten die  innerschulischen Bildungsbeziehungen diesen Findungsprozess bei mehreren InterviewpartnerInnen produktiv.

Koordination meiner Praxis mit Kita, Grundschule und Gymnasium

Die in meiner Praxis der Psychologischen Lern- und Begabungsförderung-Berlin erarbeiteten Ergebnisse mit Persönlichkeiten, deren komplexe Lernschwie-rigkeiten bis dahin als unlösbar galten, erzeugen interdisziplinäres Interesse wie daraus hervorgehende inklusi-ve Arbeitskontakte und Beauftragungen. 

  • Von 2012- 2013  Erprobung des von mir erarbeiteten Konzeptes zur übergreifenden koordinierenden Lern-und Begabungsförderung für 8 Kitas mit der Anna- Lindh-Grundschule in Berlin Mitte als leitende Koordinatorin.

Schulische Beauftragungen von 04/2016-06/2019:   

  • Schuljahr 2016/17, Schuljahr 2017/2018 bis 2019: Die freiberufliche Psychologische Beratung und pädagogische Begleitung als Dipl. Sozialpädagogin für die Gestaltung von inklusiven Lehr- Lern- Begabungs- und Förderthemen in enger Zusammenarbeit mit der Schulleiterin, Frau Dr. Thiele sowie mit allen an den Lern- und Lehrprozessen Beteiligten an der Grundschule am Koppenplatz in Berlin Mitte. 
  • Parallel dazu: Seit dem Schuljahr 2016-2017: Die freiberufliche Psychologische Beratung als Dipl. Sozialpädagogin für begabte- und hochbegabte SchülerInnen an der Grundschule/ Gymnasium als neuer Baustein im"Learning-Support" am Phorms Campus in Berlin Mitte in Zusammenarbeit mit dem Schulleiter.
  • Seit Beginn des Schuljahrs 2018: Vertiefung der begonnenen Einführung der indiv. Begabtenförderung am Phorms-Gymnasium in Berlin Mitte mit zwei Förderkursen für die Stufen SekI und SekII
  • Die fachübergreifende Förderplanung und Verbesserung der Binnendifferen-zierung für SchülerInnen, die sich in ihren Stärken erproben wollen.

Mit den nachfolgenden Schulleiterwechseln am Phorms-Gymnasium/an der Koppen-grundschule, entstanden an beiden Schulen konzeptionelle Wechsel und damit für mich neue Prioritäten. Mit den von mir konzipierten individuellen begabungsorientierten Förder-und Beratungskonzepten, deren Umsetzung meine Arbeitsgrundlage an beiden Schulen darstellte,  gelangen viele nachhaltige Verbesserungen, die die Lehre und das Lernen bis heute verbessern.

Sabbatical von 10/2019 bis 10/2020

  • Zur Überarbeitung meiner Ergebnisse zog ich mich von 09-2019 bis 10-2020  in mein selbstfinanziertes Sabbatical zurück. 

Perspektive „Corona"

  • Die Pandemie stellt für mich einen Endpunkt des bisherigen Industriezeitalters
    dar. Sie lehrte uns, wie endlich wirtschaftliches Wachstum und damit die Gewinnmaximierung  ist. Corona entspiegelte in 2020 neben einer Reihe von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Mängeln auch viele Schwachstellen unseres Bildungssystems wieder.
  •  Das Land der Dichter und Denker ordnet sich mit seiner Bildungsqulität im innereuropäischen Ranking als eines der Schlusslichter ein

Bei den „Stärken beginnen“ macht die Bildung besser, offener, kreativer
und zukunftsorientiert

  • Die Fähigkeit Schwierigkeiten immer als Chance zu betrachten, half mir im vergangenen Jahr dabei, diese in die zukunftsorientierte Bildungsausrichtung
     von der Kita bis zum Abitur im Ansatz zu konzipieren.
  •  Zukünftig und zeitnah möchte ich in meiner Lernforschung daran mitarbeiten, unsere Bildung zu modernisieren, sie effektiver und wirtschaftlicher zu machen.
  • Die Reformpädagogik gehört zu unseren Wurzeln. Ich finde, es ist Zeit, sie zu aktualisieren und mit aktuellen Erkenntnissen zu verknüpfen.
  •  Bei den Stärken beginnen bedeutet für mich, nicht den Lerngegenstand ins Zentrum zu stellen, sondern die Persönlichkeit.Wie das klappen kann, erprobte ich seit 25 Jahren erfolgreich an Berlins Schulen.  

 „Corona" heißt Umdenken: Ich helfe dort, wo Hilfe benötigt wird

  • Darum bin ich zur Zeit wieder in der Alten-und Demenzpflege tätig. In einem Berliner Seniorenzentrum gehöre ich, 26 Jahre nach dem Ende meines Kranken-pflegeexamens im Team zu den wenigen Fachkräften mit einer dreijährigen Ausbildung.
  •  Hier in Berlin fand ich mein Zuhause. Hier wurde mein Sohn geboren. Hier erhielt ich viele Chancen, sodass ich mich zur Expertin  mit Alleinstellungsbereichen in meinem Arbeitsbereich entwickeln konnte. Hier wurde ich die, die ich heute bin.
  • Und jetzt gebe ich all das, was mir hier in dieser schrecklichschönen Stadt entgegengebracht wurde, zurück, indem ich mich dort einbringe, wo ich jetzt in diesen Wochen und Monaten gebraucht werde-und gehöre nebenbei zu den ersten 100 000 Berlinern, die die Covid-Impfung erhalten. 


  • Meine Praxis ist und bleibt geöffnet. Und so bin ich für Kinder, Jugendliche wie für Fachkräfte und Auftraggeber flexibel erreichbar.

 



Stand: 02/2021

Portrait: Annette Krüger