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Wahrnehmungsblockierungen wirken sich auf das Lernen aus

KCR,09/2015: Jedes Kind sieht und hört- wenn es denn kann

„Das Kind will nicht hören!“

So wie die Komponenten „Anlage, Umwelt und die vermittelnde Psyche“ die laterale Entwicklung der Händigkeit begleiten, geht die Lateralisation der Seh- und Hörorganisation damit einher.
je nachdem, in welcher ganzheitlichen Umsetzung sich diese Koordinationsleistung auswirkt, sind die  Wahrnehmungs- Reifungs- Lern- und Entwicklungsprozesse des Kindes damit verknüpft:

  • wenn die Seh- und Hörfähigkeit  also ungenau, unkorrekt oder stark eingeschränkt geschieht
  • wenn Bewegungen verlangsamt/verzögert und unsicher und nicht harmonisch erscheinen
  • wenn die fehlende Struktur durch Bewegung kompensiert wird und die entstandene Zappeligkeit wie ein ADHS- Syndrom erscheinen kann 
  • wenn hohe Vergesslichkeit, Zerstreutheit, Verträumtheit vorliegt 
  • wenn die koordinativen Fähigkeiten im Schreiben, in manuellen Fertigkeiten des Alltags und im Sport nicht/ kaum oder ungenau gelingen
  • wenn der Seitigkeitsfindungsprozess nicht zum Abschluss kommt und die wechselnde Seitigkeit auch nach dem 10. Lebensjahr noch besteht.

Die hier benannten Merkmale werden von Eltern und Erziehern vielfach schon ab dem frühen Kleinkindalter beobachtet. Je früher wir aktiv werden, umso eher können wir unterstützend wirken und der Entstehung von Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten vorbeugen.

Weiterführende Links auf meiner Website

- Motive für sinkende Motivation
- Vielfältige Auswirkungen der eingeschränkten Seh- und Hörentwicklung  
- Alphabetisierungsschwierigkeiten und ihre Langzeitwirkungen

„Vergiss nie, die meisten Menschen hören mit den Augen."

(Zitat Yehudi Menuhins aus einem Gespräch mit seinem Schüler Daniel Hope) Daniel Hope 2012 s. 244.